VAKUUM
Langdokumentarfilm, 82 min., 2021, AT/ DE
„In ironisch distanzierten Tableaus zeigt der Film den Stillstand und das aktuelle Normal. Ein gelungenes, skurriles Gesellschaftsportrait.“
(kinokino-Magazin, BR, 3Sat)
Gesamtzulassung zum Auswahlverfahren
Screenings & Kinovorführungen
Weltpremiere @ DOK.fest München
Österreichpremiere @Diagonale, Festival des öst. Films
TV-Ausstrahlung @BR: 19.01.2022 22:45 Uhr
BR-Mediathek: Screeninglink
Österreichweit: Dieselkinos
29.07.21 19:00 Uhr, Dieselkino Lieboch
05.08.21 19:00 Uhr, Dieselkino Gleisdorf
05.08.21 19:00 Uhr, Dieselkino Leibnitz
05.08.21 19:00 Uhr, Dieselkino Kapfenberg
05.08.21 19:00 Uhr, Dieselkino Fohnsdorf
05.08.21 19:00 Uhr, Dieselkino Oberwart
05.08.21 19:00 Uhr, Dieselkino Braunau
05.08.21 19:00 Uhr, Dieselkino St. Johann/ P.
05.08.21 19:00 Uhr, Dieselkino Bruck/Glstr.
Burgenland
26.07.21 19:00 Uhr, Dieselkino Oberwart
27.07.21 20:00 Uhr, Dieselkino Oberwart
29.07.21 20:00 Uhr, Dieselkino Oberwart
22.09.21 19:00 Uhr, Breitenseer Lichtspiele
29.09.21 19:00 Uhr, Breitenseer Lichtspiele
Produktion: Stella Luce Film
in Ko-Produktion mit Bayerischer Rundfunk
in Zusammenarbeit mit HFF München
Gefördert durch:
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Stadt Wien Kultur
Land Burgenland, Abt. 7 Kultur - Bildung, Kultur und Gesellschaft
Freundeskreis der HFF München e.V.
„Das burgenländische Oberwart wirkt in Kristina Schranz' „Vakuum“ wie im Wachkoma gefangen.“
(Die Presse)
"Neben starken Bildern gelingt es der Regisseurin vor allem, das große emotionale Spektrum durch die Pandemie abzubilden. Trotz Fokus auf das Burgenland – Grenzeinsatz inklusive – zeichnet „Vakuum“ ein fast allgemeingültiges Bild des vergangenen Jahres.“
Florian Bock, ORF.at)
Buch, Regie, Kamera, Set-Ton: Kristina Schranz
Montage & Dramaturgie: Sebastian Schreiner
Sounddesign & Mischung: Andrew Mottl
Farben, VFX & Mastering: Andi Winter
Musik: Elisabeth Lehner, Michael Dax, Markus Lang
Tontechnik Klangkomposition: Dominik Hofstädter
Grafik: LWZ Design & Animation
Redaktion: Natalie Lambsdorff
Filmgeschäftsführung: Katharina Posch
Produzentin: Kristina Schranz
VAKUUM ist ein persönliches Zeitdokument, eine Zustandsbeschreibung – Corona mitten in Europa: Wie fühlt sich das an?
In einem VAKUUM entsteht Spannung durch Stillstand und Leere. Das Ich, das Wir und die Gesellschaft befinden sich plötzlich in einer konfliktreichen und emotional höchst spannenden Dreiecksbeziehung. Aus einer beobachtenden, aber empathischen Haltung heraus setzt sich VAKUUM mit dieser Beziehung auseinander.
Der Film: Ein Mosaik, das die Corona Pandemie, den Stillstand, die Öffnung und den erneuten Stillstand von Frühjahr bis Winter 2020 im österreichischen Südburgenland, der Heimat der Filmemacherin, nachzeichnet.
Vom katholischen Priester über den Diskothekenbesitzer, den Konditor, die Gastwirtin, der Kinderpädagogin und Volksschulkindern bis zur alleinerziehenden Mutter und dem Seniorenpaar - Der Film gibt den unterschiedlichsten Menschen Raum und Zeit für eine Bestandsaufnahme, eigene Emotionen und Gedanken.
Und porträtiert gleichzeitig einen gesellschaftlichen Zustand, der geprägt ist von Angst vor der Leere, aber auch dem Entdecken von neuen ungeahnten Perspektiven auf das Leben.
Regiekommentar
Als der erste „Lockdown" in Österreich von Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz im März 2020 ausgesprochen wird, bin ich bei meiner Familie im Südburgenland. Ich spüre, dass ich diese Zeit als Filmemacherin festhalten muss. So beginne ich die Natur und die menschenleeren Orte zu filmen - alleine. Schritt für Schritt merke ich nun, dass ich herausfinden möchte, wie es den unterschiedlichsten Menschen in meinem Geburtsort aktuell ergeht.
Ich höre all den Menschen offen und unvoreingenommen zu, stelle Fragen und schaffe vor allem Raum und Erinnerung im Jetzt.
Anfangs denke ich mir, ich werde eine Zeit festhalten, die womöglich eine Fußnote in Österreichs Geschichte bekommen wird, doch je länger ich an meinem Film arbeite, dokumentiere, reflektiere, wird mir klar, dass diese Zeit wohl länger andauern wird ... Ich filme weiter, die Öffnung im Sommer, den erneuten Lockdown im Herbst und Winter , das "andere Weihnachten" und ich spüre, wie die Zeit bei vielen Menschen tiefere Spuren hinterlassen hat.
Was bleibt ist ein neuartiges Gefühl - ein Gefühl der Leere aber auch ein hoffnungsvolles Gefühl. Denn das Filmemachen gibt mir Halt in dieser ungewissen Zeit. VAKUUM ist meine Antwort und meine Art und Weise, das Leben während der Pandemie zu begreifen.